Wenn man von einigen Exoten wie dem 1953 vorgestellten Jagdwagen absieht, begann Porsche erst in den 80er-Jahren mit der Entwicklung des Allradantriebs. Vor 30 Jahren, auf der IAA 1981, zeigten die Zuffenhausener einen 911 Turbo als Allrad-Cabriolet. Es folgte eine weitere Studie, aus der 1985 der Porsche 959 hervorging. Um das System wirklich auf Herz und Nieren zu testen, war nur eine Methode in Frage gekommen: Es musste sich vor dem Serienstart auf den härtesten Rallyepisten der Welt bewähren.
Unter der werksinternen Bezeichnung Typ 953 entstanden im Winter 1983 drei Allrad-Rallyeboliden mit dem Namen 911 Carrera 4x4. Im Heck der Fahrzeuge tobte sich der altbekannte Sechszylinder-Boxermotor mit 3,2 Litern Hubraum aus. Erstmals kam eine digitale Motorelektronik zum Einsatz. Die Verdichtung des Boxers mussten die Ingenieure allerdings reduzieren, damit der Motor die schlechte Benzinqualität in vielen Ländern vertragen konnte. Die Leistungsausbeute des Boxers war deshalb mit 225 PS ziemlich mager.